Über uns

Der Crazy Run Bremen e.V. ist ein gemeinnützig anerkannter Verein, der ungewöhnliche Projekte mit Menschen mit Beeinträchtigung initiiert und durchführt. Zu diesen Projekten gehören unter anderem Motorradreisen, Paddeltouren, Spiel ohne Grenzen, Kart fahren, Hausboottouren und das Ver_rückt kocht mit der KÜCHE 13. Die Aktivist:innen des Vereins haben Spaß ihre Abenteuerlust  mit Menschen mit Beeinträchtigungen zu teilen.

Außerdem versucht der Anfang 2005 gegründete Verein Ideen und Wünsche von Menschen mit Beeinträchtigungen zu realisieren. Da viele Vereinsmitglieder Motorradfahrer(innen) sind, werden Fahrten mit dem Bike natürlich vordergründig angeboten. Zur Zeit ist ein Buchprojekt in Planung. Dieses wird ein BilderBuch und alle die Lust haben hier etwas zu schreiben werden berücksichtigt.

Im August 2010 wurde dem Crazy Run Bremen e.V. der Hilde Adolf Preis der Bürgerstiftung Bremen verliehen. 

Unsere Ziele

Menschen mit Beeinträchtigungen werden oft wenig in ihrer Eigenständigkeit gefördert. Besonders für Dinge, die Lebensfreude, Abenteuer ausdrücken - wie es das Motorradfahren sein kann - zeigen  Menschen mit Beeinträchtigungen häufig großes Interesse und haben Lust dies als Beifahrer:in auszuprobieren. Dadurch wird auch ein Stück Selbstständigkeit und Selbstbewußtsein vermittelt: einmal ein wenig Auszubrechen aus dem "wohlbehüteten" Dasein und das Erleben von ein wenig "Freiheit".

So werden auch neue Erfahrungen mit Grenzen gemacht (die z.B. die jeweilige Beeinträchtigung mit sich bringt) und Menschen mit Beeinträchtigung das Teilhaben am so genannten "normalen Leben" ermöglicht.

Weiterhin verfolgt der Crazy Run Bremen e.V. das Ziel, Menschen mit Beeinträchtigung trotz leerer Förderkassen ungewöhnliche und oft aus Zeitgründen nicht durchgeführte Projekte, zu ermöglichen!

In der direkten Begegnung lernen alle Teilnehmer:innen des Crazy Runs, die eigene Verantwortung kennen aber auch die eigenen Grenzen. Ein gegenseitiges kennen lernen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, in dem sie sich für ein und dieselbe Sache begeistern: das Motorradfahren.

Jeder Crazy Run erfordert ein verantwortungsbewusstes, umsichtiges und auch Ängste berücksichtigendes Motorradfahren von den Biker:innen.

Die Fahrer(innen)

Die Fahrer(innen) sind allesamt verantwortungsbewußt und sehr erfahren und haben Lust den behinderten Mitfahrer(innen) den eigenen Spaß an einer Motorradreise zu vermitteln. Der Funken der Beigeisterung für das Motorradfahren soll überspringen (jede Fahrerin und jeder Fahrer ist für seinen Fahrgast verantwortlich).

Clubhaus

Unser Clubhaus ist der Ort, an dem unsere regelmäßigen Stammtische stattfinden, an dem wir gemeinsam Grillen, an dem wir gemeinsam Pläne schmieden, an dem wir gemütlich beisammen sitzen und an dem wir einfach Spass haben und auch Mal Hirngespinste entwickeln.

Weitere Infos, Bilder und eine Wegbeschreibung findest du auf der Seite Clubhaus.

Die Herkunft des „Crazy Runs“

So genannte Jumbofahrten entstanden  in den 1960er Jahren in England. Seither veranstalten Motorradfahrer:innen mit ihren Motorrädern und Beiwagen zusammen mit Menschen mit Beeinträchtigungen Tagesausflüge in schöne Landschaften. In Deutschland wurde das erste Mal eine solche Fahrt Anfang der 80'er Jahren initiiert.

Der Crazy Run Bremen e.V. macht speziell mit Menschen mit Beeinträchtigungen Motorradfahrten mit und ohne Beiwagen über mehrere Tage und steht mit der Organisatoren des „Jumbo Run“ in Kontakt.  Es blieb beim Crazy Run Verein aus Bremen allerdings nicht nur beim Motorradfahren noch weitere verrückte Aktionen starteten.  Wir unternehmen Paddeltouren, Hausboot-Touren, Wasserball-Aktionen und Feiern können wir besonders gut bei unseren Clubabenden.

Der erste Crazy Run aus Bremen

Im Jahr 2004 wurde die erste Motorrad-Tour mit zehn Menschen mit Beeinträchtigungen zum Steinhuder Meer durchgeführt. Die „Fahrgäste“ waren total begeistert und der große Erfolg bestätigte sich in den darauffolgenden Jahren.

Seitdem wächst die Teilnehmer:innenzahl von Jahr zu Jahr rapide und somit natürlich auch der organisatorische und logistische Aufwand: 2009 waren bereits über 100 Personen auf ca. 50 Motorrädern unterwegs. Vier Kleinbusse transportierten Gepäck und Rollstühle und die Präsenz in den Medien wurde dieses Jahr, sowie in den Folgejahren durch TV-Berichte unserer Aktionen gestärkt.

Die Kosten unserer Aktionen und verrückten Ideen werden ausschließlich durch Spenden und Sponsoren gedeckt - die erfolgreiche Realisierung durch das Engagement unserer Mitglieder:innen!